Andy und ich (nebst Freundinnen) trafen uns in Hamburg um einen 3-Tage Urlaub zu machen. Natürlich stand auch ein Besuch der U-434, eine russischen Tango Klasse, am Fischmarkt auf dem Programm. Wir waren recht früh dort und es war noch wenig los. Wir beschlossen dass ich den Innenraum ausgiebig fotografierte um für Andy alles festzuhalten
Ich bekam sogar die Erlaubnis noch einmal nach der Führung durch das komplette Boot zu gehen, damit ich ausgiebig fotografieren konnte. Das Innere wird durch eine Wendeltreppe betreten die an der vorderen Einstiegsluke angeschweißt ist. Man befindet sich direkt im Torpedoraum. Die Enge wird einem schlagartig vor Augen geführt.
Trotz einer Länge von über 90m ist das Boot sehr eng. Wenn man den Typ 205 in Speyer als vergleich heranzieht, ist dieses Boot noch fast komplett. Es sind noch fast alle Geräte und Einbauten vorhanden. Es ging durch die verschiedenen Abteilungen mit Kommandantenraum, Kombüse und Kühlraum. Etwas Platz gibt es erst wieder in der Offiziersmesse die auch zum OP umgebaut werden kann. Daran anschließend befindet sich die Zentrale. Im unteren Bereich gibt es verschiedenes an Sensorik und Kommunikationstechnik zu sehen. Darüber sind der Steuerstand und die Maschinensteuerung sowie die Okulare der Sehrohre untergebracht. Ganz oben schließlich befindet sich der nicht druckfeste überdachte Steuerstand im Turm. Für uns wäre dieser sehr interessant gewesen, leider war er nicht zugänglich.
Weiter ging es Richtung Heck wo sich die Diesel und Elektroantriebe befinden. Schon beim Nähern an die Räume kann man den intensiven Diesel- und Ölgeruch wahrnehmen. Das gibt wohl einen kleinen Eindruck wie es dort unter Hitze und geschlossenem Boot gewesen sein muss. Die Mannschaft hatte übrigens keine richtigen Kojen, stattdessen sind die Schlafplätze quer durch das ganze Boot verteilt. Man findet sie überall im Bug zwischen den Torpedorohren bis hin zum Heck neben den Diesel Maschinen! Einige Kojen konnte man nur durch kriechen erreichen da diese zwischen und hinter Anlagen eingebaut waren. Nachdem man im Heck angekommen ist, verlässt man das Boot durch eine weitere Wendeltreppe.
Auch wenn man nur sehr kurze Zeit im Innern des Bootes war, welches natürlich nicht tauchte, ist man froh wieder frische Luft zu atmen und die Sonne zu sehen!
Anmerkung von Andy
Während Sascha und Natascha das Boot besichtigte musste ich leider draußen bleiben. Leider ist so ein U-Boot nicht Rolli-gerecht. Man merkte aber dem Personal an dass sie mir dies gerne ermöglicht hätten. Ein Kompromiss war das Sascha nochmal durchs Boot konnte um all die Details zu fotografieren. Somit war auch ich in der Lage das Boot einmal innen zu sehen.
Ich kaufte eine DVD und ein Heft anstatt ein Ticket. Auf der DVD wird die Suche, der lange Kaufprozess und den Transfer des Bootes gezeigt. Auch das Heft enthält sehr viele interessante Informationen.
Überraschend war der große Andrang von Interessierten jeden Alters und Geschlecht. Scheinbar macht dieses schwarze Ungetüm viele Besucher Hamburgs neugierig. Und auch wir sind der Meinung dass dieses Boot einen Pflichtbesuch verdient hat denn es gibt sehr viel zu sehen.
Es ist eine wenig bekannte Tatsache dass ich lieber russische U-Boot-Modelle baue. Eines Tages vielleicht, wird die B-515 gebaut…
Andy and I (along with our girlfriends) met in Hamburg to go on a 3-day vacation. Of course, visiting the U-434, a Russian Tango-class submarine, at the fish market was on the agenda. We arrived quite early, and there were not many people around. We decided that I would extensively photograph the interior to capture everything for Andy.
I even got permission to go through the entire boat again after the guided tour so that I could photograph extensively. The interior is entered through a spiral staircase welded to the front entry hatch, directly into the torpedo room. The tightness becomes immediately apparent.
Despite being over 90m long, the boat is very cramped. If you compare it to the Type 205 in Speyer, this boat is still almost intact. Almost all equipment and installations are still present. We went through the various compartments, including the commander’s room, galley, and refrigeration room. There is only some space again in the officer’s mess, which can also be converted into an operating room. Next to it is the control room. In the lower area, various sensors and communication technology can be seen. Above that are the control stand and engine control, as well as the eyepieces of the periscopes. Finally, at the top is the non-pressurized covered control stand in the tower. This would have been very interesting for us, but unfortunately, it was not accessible.
We continued towards the stern where the diesel and electric drives are located. Even when approaching the rooms, you can perceive the intense smell of diesel and oil. This probably gives a small impression of what it must have been like there under heat and with the boat closed. By the way, the crew didn’t have proper bunks; instead, the sleeping places are scattered throughout the entire boat. You can find them everywhere from the bow between the torpedo tubes to the stern next to the diesel engines! Some bunks could only be reached by crawling as they were built between and behind installations. After reaching the stern, you leave the boat through another spiral staircase.
Even if you were only in the interior of the boat for a very short time, which of course did not dive, you are glad to breathe fresh air again and see the sun!
Andy’s note:
While Sascha and Natascha visited the boat, unfortunately, I had to stay outside. Unfortunately, such a submarine is not wheelchair accessible. However, you could tell from the staff that they would have liked to make this possible for me. A compromise was that Sascha could go through the boat again to photograph all the details. This way, I was also able to see the inside of the boat.
I bought a DVD and a booklet instead of a ticket. The DVD shows the search, the long purchase process, and the transfer of the boat. The booklet also contains a lot of interesting information.
Surprisingly, there was a large crowd of interested people of all ages and genders. Apparently, this black behemoth makes many visitors to Hamburg curious. And we also believe that this boat deserves a mandatory visit because there is so much to see.
It is a little-known fact that I prefer to build Russian submarine models. Perhaps one day, the B-515 will be built…