Es sollte ein schöner Tag werden, auch wenn es morgens noch richtig regnete. Wir trafen uns an diesem schönen See in Stuttgart, Egon und ich kannten ihn noch nicht. Dieser See ist, meiner Meinung nach der Beste den ich je gesehen hab…
Ein perfekter Steg an einem nahezu perfekten Wasser. Direkt am Steg ist das Wasser schon sehr tief, so dass man auch getaucht 30cm vorm Steg fahren kann. Sascha und ich zogen unsere Runden und beobachteten unsere Boote genau. Die Sciré musste, wie auch die Makrele, noch etwas genauer eingestellt werden. Egon kämpfte derweil mal wieder mit den Blubberblasen. Er sollte da endlich mal rangehen. Markus Utsira lief zuverlässig wie die deutsche Bahn.
1145h: Die Sciré fiel aus. Es funktionierte alles bis auf den Motor. Später stellte sich heraus, dass der Roxxy Brushless Controller die Programmierung verlor. Der Steller initialisierte sich nicht mehr beim Einschalten des Bootes, weil er auf die Standard-Werte zurückgesetzt war (Vorwärtsmodus). Er bemerkt die Mittelstellung des Knüppels und verhindert so den Startprozess.
1200h: Die Makrele lag am Steg und ich bemerkte dass sie auch nicht mehr reagierte. Der 60kg Fisch wurde aus dem See gezogen. Als ich das Boot öffnete kam uns ein auffallender Geruch entgegen. Wir kennen alle diesen Geruch: Verbrannte Elektronik! Wir zogen die Hecktechnik heraus und sahen dass der Stromschalter zerstört und der Druckkörper ein bisschen angebrutzelt war.
Ich kann jetzt noch nicht sagen, wie viel Schaden entstanden ist. Alles was ich bis jetzt weiß ist, dass die Makrele geräuchert wurde. Ich denke aber nicht dass die Reparatur ein großes Problem darstellt. Dann erinnerte ich mich dass ich niemals den Motorstrom gemessen hatte. Mea Culpa! Ich bin Metaller und kein Elektroniker. Aber andersrum: No Risk no Fun! Wie auch immer, es wird repariert und diesmal richtig gemacht. Bei Markus gab es derweil nichts Neues.
1240h: Sascha wollte mit seinem Schlepper ein Boot abschleppen. Deswegen hing er einfach mal die A11 von Egon an. Da er aber nur ein Seil hatte, dieses auch noch am rechten Turmruder befestigte, funktionierte das nicht sonderlich gut. Einmal in Bewegung wollte das 42kg U-Boot immer nur gerade aus fahren. Der Schlepper hatte enorme Probleme das Boot in eine Kurve zu zwingen.
Dazu kam noch das Egon auch anfing der Fahrrichtung entgegenzuwirken in dem er versuchte seinerseits den Schlepper zu ziehen. Jeder versuchte dem anderen seinen Willen aufzuzwingen, dies war recht lustig. Irgendwann stellte sich heraus, dass Egon vergessen hatte seinen Sender aufzuladen, dieser fing auf einmal zu piepsen an. Also stellte auch er seine Fahrten mit der A11 ein. Bei Markus gab es nichts Neues.
Nachdem ich Sascha gesagt hatte dass ich den Programmer für den Roxxy BL-Controller dabei hatte, nahm er sich nochmals seine 212A vor. Er versuchte den Controller neu zu programmieren, dieser nahm sie allerdings nicht an. Irgendwann versuchte er es entnervt per Hand, dies funktionierte letztendlich. Die Sciré war wieder einsatzbereit. Egon bekam von mir auch noch den Tipp den Akkus aus der Fernsteuerung seines Bruders auszubauen. Ich musste das recht oft sagen, bis er endlich reagierte und auch er wieder in der Lage war mit seinem Boot zu fahren. Bei Markus gab es weiterhin nichts Neues.
Ich nutzte die Gelegenheit um mich mit meiner neuen Kamera vertraut zu machen. Ich schoss viele Fotos der anderen Boote. Währenddessen sah ich das Egon’s getauchte Sjöhunden recht schnell auf den Steg zufuhr. Ich rief „STOP!“, Egon reagierte schnell und bremste. Als ich sah dass das Boot unter Wasser zum Stillstand gekommen war rief ich ihm zu dass das Boot steht. Das wiederum hörte er wohl nicht und fuhr weiter rückwärts. Das Boot war plötzlich in der Tiefe verschwunden. Beim Anblasen sahen wird die Luftblasen, das Boot blieb aber weiter unten.
Egon’s Gesicht versteinerte sich als er die Blasen an der Wasseroberfläche sah, die Blasen waren diesmal anders als sonst. Er rechnete schon mit dem Schlimmsten. Ich versuchte ihn zu beruhigen und sagte ihm dass es vermutlich nur im Schlamm steckt und man warten müsse. Ich sah ihm aber an, dass er mir nicht wirklich glaubte. Es dauerte unendlich viele Sekunden bis das Boot plötzlich wieder an die Oberfläche zurückkehrte. Die Schraube war voller Schlamm, da Boot hatte sich mit dem Hintern in den Schlamm gebohrt als Egon Vollgas rückwärtsfuhr. Egon’s Gesicht entspannte sich wieder. Bei Markus gab es diesmal wieder nichts Neues. Sein Boot lief perfekt, da kann man schon neidisch werden.
Als die Batterien leer waren packten wir alles zusammen und gingen etwas essen. Was genau mit der Makrele passiert ist, ist zurzeit noch unklar. Ich werde in einem anderen Artikel darüber berichten.
It was supposed to be a beautiful day, even though it was raining heavily in the morning. We met at this beautiful lake in Stuttgart, Egon and I were unfamiliar with it. This lake is, in my opinion, the best one I’ve ever seen…
A perfect pier on nearly perfect water. The water is very deep right at the pier, allowing for diving even 30 cm in front of it. Sascha and I circled around, carefully observing our boats. The Sciré, like the Makrele, needed some fine-tuning. Meanwhile, Egon was struggling once again with the air bubbles. He really needed to address that. Markus’s Utsira ran reliably like clockwork.
11:45 AM: The Sciré stopped working. Everything was functioning except for the motor. Later, it turned out that the Roxxy Brushless Controller lost its programming. The controller didn’t initialize anymore when the boat was switched on because it had reset to the default values (forward mode). It detected the midpoint of the throttle stick, preventing the startup process.
12:00 PM: The Makrele was lying at the pier, and I noticed that it wasn’t responding either. The 60 kg fish was pulled out of the lake. When I opened the boat, a distinct smell hit us. We all know this smell: burnt electronics! We removed the rear technology and saw that the power switch was destroyed, and the pressure body was slightly singed.
I can’t say yet how much damage has been done. All I know so far is that the Makrele got smoked. But I don’t think the repair will be a big problem. Then I remembered that I had never measured the motor current. Mea culpa! I’m a metalworker, not an electronics expert. But then again: No risk, no fun! Anyway, it will be repaired properly this time. Meanwhile, Markus had nothing new to report.
12:40 PM: Sascha wanted to tow a boat with his tugboat. So, he hooked up Egon’s A11. But since he only had one rope and attached it to the right tower rudder, it didn’t work very well. Once in motion, the 42 kg submarine just wanted to go straight ahead. The tugboat had enormous trouble forcing the boat to turn.
Additionally, Egon started to counteract the direction of travel by trying to pull the tugboat in the opposite direction. Each tried to impose their will on the other, which was quite amusing. Eventually, it turned out that Egon had forgotten to charge his transmitter; it suddenly started beeping. So, he also stopped his trips with the A11. Again, Markus had nothing new to report.
After I told Sascha that I had the programmer for the Roxxy BL controller with me, he took another look at his 212A. He tried to reprogram the controller, but it didn’t accept it. Eventually, frustrated, he tried it manually, which ultimately worked. The Sciré was operational again. I also gave Egon the tip to remove the batteries from his brother’s remote control. I had to say this quite often until he finally reacted and was able to drive his boat again. Still, nothing new with Markus.
I took the opportunity to familiarize myself with my new camera. I took many photos of the other boats. Meanwhile, I saw Egon’s submerged Sjöhunden rapidly approaching the pier. I shouted „STOP!“ Egon reacted quickly and stopped. When I saw that the boat had come to a halt underwater, I shouted to him that the boat had stopped. However, he didn’t seem to hear me and continued reversing. Suddenly, the boat disappeared into the depths. As we blew into it, we saw the air bubbles, but the boat remained underwater.
Egon’s face froze as he saw the bubbles on the water’s surface, which were different from usual. He was already preparing for the worst. I tried to reassure him and told him that it was probably just stuck in the mud and that we needed to wait. But I could see that he didn’t really believe me. It took an endless number of seconds until the boat suddenly resurfaced. The propeller was full of mud; the boat had dug itself into the mud when Egon went full throttle in reverse. Egon’s face relaxed again. Meanwhile, Markus still had nothing new. His boat ran perfectly; you could even be jealous.
When the batteries ran out, we packed everything up and went to eat something. What exactly happened to the Makrele is still unclear at the moment. I will report on it in another article.