Der See war sehr schön wenn auch nicht sonderlich tief. Aber auch so etwas hat Vorteile wenn es zu Problemen kommen sollte. Der Steg reichte bis ins Wasser, er musste allerdings erst ein bisschen sauber gemacht werden. An diesem See gibt es sehr viele Wasservögel somit auch den damit einhergehenden Dreck.
Die Tijgerhaai lief wie gewohnt gut. Für mich neu waren die Utsira und die Abborren die ein schönes Fahrbild abgaben. Leider verwechselte Markus sehr oft Uhrzeigersinn mit gegen Uhrzeigersinn so dass es manchmal zu einer aufregenden Vorbeifahrt kam. Im Gegensatz zu mir schien er alles unter Kontrolle haben. Er ist es wohl gewohnt den Geisterfahrer zu spielen.
Im Laufe des Nachmittags installierten wir Saschas wasserdichte Cam am Turm. Sie sollte einige Verfolgungsbilder schießen. Komischerweise war am Schluss nur die Makrele auf dem Film zu sehen, Markus hatte es nicht geschafft aufs Bild zu kommen.
Während sich die anderen Boote in der Vergangenheit ausgiebig bewiesen hatten, stand für die Makrele die Feuerprobe ins offene Gewässer an. Die Änderungen am Schnorchel mussten sich jetzt Beweisen. Zur Erinnerung: auf dem Treffen in Kaiserslautern verursachte ein klemmender Schnorchelkopf-Pneumatikzylinder eine Undichtigkeit bei der ca. 2 Liter Wasser aufgenommen wurden. Dieser Zylinder hatte bei Trockentests mehr als 100 Mal zuverlässig funktioniert. Jetzt baute ich 2 zusätzliche Sicherungen ein, eine rein optische und eine elektronische Rückmeldung. Die Änderungen am Schnorchel haben sich bewährt. Alles lief wie erwartet.
Nach 5 Stunden im Wasser waren alle Boote innen immer noch trocken. Wegen der Hitze war es nicht verwunderlich dass ich wiedermal mit RAL 3000 nach Hause kam. Aber diesmal war ich nicht der einzige.